Als sog. Schübe der periodischen Augenentzündung bezeichnet man eine akute Entzündung des Auges.
Oft treten diese genau dann auf, wenn gerade kein Augenspezialist in der Nähe ist. Um die Zeit bis der Tierarzt helfen kann zu überbrücken, möchte ich euch hier unsere Notfallbehandlung vorstellen.

1. Reinigung der Augen

Zum Ausspülen eignen sich aus meiner Erfahrung zwei ganz simple Flüssigkeiten: entweder man nimmt kolloidales Silber oder schlichte Kochsalzlösung.

Mein Favorit ist das kolloidale Silber, welches schon vor Jahrhunderten zur Behandlung von Krankheiten verwendet. Es besitzt kurz gefasst die Eigenschaft, gegen bösartige Bakterien, Pilze und Viren wirksam zu sein. Es kann innerhalb kürzester Zeit diese Krankheitserreger abtöten und wurde früher als natürliche Form des Antibiotikums verwendet. Wer sich dazu einmal belesen möchte kann dies hier tun: Kolloidales Silber Info

Das kolloidale Silber hilft bei uns so gut, dass wir Schübe innerhalb von 2-3 Tagen in den Griff bekommen. Beim Kauf sollte man darauf achten, eine besonders reine Form zu bekommen. Hier findet ihr den Link, zu dem Silberwasser, welches wir immer benutzen:

Kolloidales Silber 250ml Hochrein, Silberwasser in brauner lichthemmender PET Medizinflasche (100ppm)

Sterile Kochsalzlösung eignet sich hervorragend, wenn es einmal schnell gehen muss, da man diese in jeder Apotheke bekommt. Auch kann man mit ihr vorsichtig die Augen ausspülen, in dem man ein bis zwei Tropfen hinein gibt. Hier findet ihr ein gutes Notfallset, was man im Stall aufbewahren kann:

Augenspülung & Wundreinigung für den Notfall – 25 x 20 ml Ampullen, ideal für den Erste-Hilfe-Koffer

WICHTIG
Die Flüssigkeit trage ich auf eine nicht sterile Wundkompresse auf und wische vorsichtig am Augenrand entlang um Dreck und eventuell Schleim zu entfernen. Auch ohne eine Entzündung am Auge, wasche ich täglich beide Augen aus, um den Dreck zu entfernen und sie so (unter der Maske) vor einer erneuten Entzündung zu schützen. Bitte verwendet niemals (!) Tee zum Reinigen der Augen. Dieser ist nicht steril, ihr könnt so sogar weitere Bakterien ins Auge führen.

2. Augentropfen / Salbe verabreichen

Das Salben oder Tropfen lässt man sich am besten vorab einmal direkt von seinem Tierarzt zeigen, denn es ist leider nicht so leicht ohne das Auge zu verletzten oder Bakterien ins Auge zu bringen. Mit dem richtigen Kniff und einem Helfer lassen sich die Tropfen ganz einfach verabreichen.

Mir war von vornherein das Medical Training enorm wichtig, das heißt ich habe aktiv neben der Medikamentengabe das Stillhalten des Kopfes geclickert. Dazu zählen auch die Berührung der Augen, der Nase, das Üben vom Verabreichen einer Spritze etc.

Wenn eine Medikamentengabe gar nicht klappt, haben bei uns folgende Tipps geholfen:

  • Aufhalftern des Pferdes & einen Helfer bereit stellen, der eine lange Möhre in der Hand hat. Mit der Möhre versucht der Helfer möglichst lange den Kopf des Pferdes still zu kriegen sowie das Pferd auf andere Gedanken zu bringen (es hieß bei uns „Zähneputzen“).
  • Im absoluten Notfall hat der Helfer den Kopf des Pferdes fixiert, einige Pferde lehnen sich auch gern mit ihrem Kopf beschützend an die Brust des Helfers und lassen dann die Behandlung über sich ergehen
Bitte denkt dabei immer daran, dass während eines Schubes das Pferd starke Schmerzen sowie vermutlich Kopfschmerzen hat und geht dementsprechend geduldig mit ihm um.
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3. Augenspezialist kontaktieren

Bitte zieht zu jeder Veränderung des Normalzustandes des Auges einen richtigen Augenspezialisten heran oder fahrt direkt in die nächst gelegene Klinik. Bei jeder Erkrankung am Auge gilt: wer schnell handelt, kann oft viel retten. Die Kliniken geben immer freundlich telefonisch (kostenlos) Auskunft und geben auch die Kontakte für Augenspezialisten im Umkreis durch. Achtet darauf, dass ihr jemanden findet, der den Augeninnendruck direkt vor Ort messen kann.

4. Ganzheitliche Behandlung

Wenn ein Pferd einen akuten Schub erleidet und Augentropfen sowie womöglich Schmerzmedikamente bekommt, dann denkt bitte daran, dass diese Medikamente wie bei uns Menschen auch, immer auch den Magen mit angreifen. Dieser ist bei Pferden besonders empfindlich, daher kann ich nur von Herzen empfehlen bei Kolikpatienten gekochten Leinsamen oder Mash zu verabreichen, um den Magen zu schützen.

Ebenfalls erleiden viele Pferde bei Schüben starke Kopfschmerzen, verspannen sich dabei im Genickbereich. Dafür hilft eine Massage, Akupunktur oder nasse Wärme (Wärmflasche auf einem nebelfeuchtem Handtuch). Achtet darauf entsprechende Schmerzmedikamente vom Tierarzt zu bekommen, die direkt für die Augen sind (Achtung, eigene Erfahrung und Markennennung: wir hatten immer *Flunidol*).

Meine Erfahrungen mit der Bioresonanz habe ich euch in diesem Beitrag aufgeschrieben: