Verschiedene Lerntypen – Ein Schulsystem für alle?!

Eine der wirklich unter „Hohe Priorität“ abgespeicherten Informationen zum Thema #pferdewissen in meinem Kopf hat die, die mir in Erinnerung ruft, dass es unterschiedliche Lerntypen gibt. Schon zu Schulzeiten war ich diejenige, die am besten lernen konnte, wenn ich es auf Papier verewigte. Einmal in eigenen Worten aufgeschrieben, ist es in meinem Kopf gelandet. Meine beste Freundin hingegen kann Sprachen fast intuitiv lernen, indem sie sie spricht. Eine andere Freundin hat sich nur einmal etwas ansehen müsste und hat es abgespeichert.

Dieses Prinzip gilt nicht nur für uns, es gilt auch für unsere Pferde. Es gibt verschiedene Lerntypen.

Anhand meiner drei Jungs ist das recht gut zu erklären:

Luuk = Visueller Lerntyp – lernt durch Abschauen bei anderen Pferden oder von uns Menschen am schnellsten.

Romo = Kommunikativer und Auditiver Lerntyp – lernt am besten durch Kommunikation und akustische Signale (der Blindheit geschuldet). Romo hinterfragt Neues, bringt gerne eigene Ideen ein. Er grübelt lange über neu Gelerntes und ihm hilft es dieses selbstständig zu wiederholen (er ist mir sehr ähnlich).

Dami = Haptischer Lerntyp – lernt am besten durch praktisches Tun. Bewegung hilft ihm, unter dem Sattel lernt er extrem schnell. Ruhige Übungen am Boden oder im Stand liegen ihm überhaupt nicht.

Um herauszufinden welcher Lerntyp mein Pferd ist, verbringe ich Zeit mit ihm und baue Übungen immer wieder unterschiedlich auf. Anhand meiner Einschätzung kann ich nun individuell den Lernprozess für das Pferd gestalten und es so in seinen Stärken fördern.